Lieber Börsianer,

ich befinde mich bereits mitten in der Vorbereitung der bevorstehenden Hauptausgabe, die ich Ihnen bereits in der kommenden Woche zuschicken werde. Natürlich werde ich dann für Sie wieder eine spannende Neuempfehlung haben. Daneben erläutere ich Ihnen, wie Sie mit einem ETF- oder Aktien-Sparplan Ihr Depot systematisch und langfristig erfolgreich aufbauen. Ich fasse mich heute also kurz. Lesen Sie jetzt im Folgenden die wichtigsten Nachrichten zu Ihren Depotpositionen.

Das war schon eine reife Leistung. Die Deutsche Post zeigte sich im abgelaufenen Quartal von der Coronakrise völlig unbeeindruckt. Trotz geschlossener Grenzen und weltweit nachlassender Transportaktivitäten steigerte der deutsche Logistiker den Umsatz sogar leicht auf 15,5 Milliarden Euro. Daneben erwirtschaftete man ein operatives Ergebnis von fast 600 Millionen Euro.

Dabei belasteten nicht wiederkehrende Einmaleffekte wie die Coronakrise sowie die Abwicklung der Tochter StreetScooter das Ergebnis um fast 450 Millionen Euro. Rechnet man diese negativen Effekte aus dem Konzernergebnis heraus, hätte der gelbe Riese operativ im ersten Quartal über 1 Milliarde Euro verdient (bereinigtes Ergebnis). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 25 %.

Erwartungsgemäß entwickelte sich die Sparte Post & Paket in Deutschland besonders günstig. Aufgrund der stark gestiegenen Online-Bestellungen steigerte man hier das operative Ergebnis um fast 50 %. Salopp gesprochen hat der Konzern damit ein zweites Weihnachtsgeschäft erlebt, nachdem die Verbraucher viele Produkte nur noch online beziehen konnten.

Auch das internationale Expressgeschäft verbuchte ein schönes Umsatzwachstum (+4,5 %). Hier punkteten die Postler zunächst im China-Geschäft, das vor allem im März wieder richtig angesprungen ist. Außerdem profilierte sich das Bonner Unternehmen als Krisenhelfer. So wickelte die Flugzeugflotte der DHL kritische Lebensmittellieferungen ab und organisierte weltweit den Nachschub an Medikamenten, Atemmasken und anderer medizinischer Schutzkleidung. Schenkt man der Pressemitteilung des Unternehmens Glauben, hat man hier erfolgreicher gearbeitet als die internationale Konkurrenz.

Einen Wermutstropfen habe ich im Geschäftsbereich dennoch gefunden: Das Unternehmen verzichtet auf einen Jahresausblick. Hier will man uns also durch die Blume sagen, dass das Marktumfeld schwierig bleibt und die Spätfolgen der Corona-Pandemie nicht wirklich abschätzbar sind. Unklar ist zudem weiterhin, wann wir die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 1,25 Euro je Aktie beziehen werden. Der Vorstand nannte bisher noch keinen Termin für die virtuelle Hauptversammlung.

Wir bleiben in der Post-Aktie zunächst weiterhin investiert (Halten).


Es ist da! Recordati-Aktie generiert klares Kaufsignal

Bereits im Wochenupdate vom 30. April hatte ich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass die Aktie der Recordati im Begriff ist, ein frisches Kaufsignal zu generieren. Nun ist es so weit. Betrachten Sie hierzu bitte zunächst den abgebildeten Chart!




Die Aktie entwickelte sich in den vergangenen Monaten abgesehen von dem etwas zufälligen Spontan-Crash im März seitwärts. Technisch hatte sich damit eine hartnäckige obere Begrenzung für den Kurs der Recordati-Aktie bei rund 40 Euro ausgebildet, die ich im Chartbild rot eingezeichnet habe. Ein erster Ausbruch über diese Marke scheiterte im Februar zunächst. In dieser Woche ist die Aktie nun erneut ausgebrochen. Mittlerweile notiert der Titel 7,5 % oberhalb der ursprünglichen Begrenzung. Damit gilt dieser Ausbruch als nachhaltig. Zur Info: In der Charttechnik gilt ein Ausbruch dann als nachhaltig, wenn die entsprechende Marke oder der Widerstand um mindestens 3 % überwunden worden ist.

Folglich stufe ich die Aktie des Pharmaspezialisten (Seltene Krankheiten) von Halten auf Kaufen herauf. Ich behaupte: Südlich der Alpen finden Sie keine bessere Aktie als Recordati. Kaufen Sie die Aktie zu Kursen bis 45 Euro (Kauflimit) an der Börse Mailand. Kleine Volumina können Sie hierzulande auch über Tradegate handeln.

Der Verlag archiviert auf der Webseite jeweils die letzten Wochenupdates sowie die Hauptausgaben des RENDITE TELEGRAMM. Sollte also einmal ein Update nicht zugestellt worden sein oder von Ihrem E-Mail-Programm „verschluckt“ worden sein, werden Sie hier fündig.


Mit Börsianer-Grüßen

Alexander von Parseval

P.S. In diesen Tagen bucht Ihre Depotbank die Anrechte auf neue Encavis-Aktien in Ihr Depot ein. In meinem Depot habe ich diese Anrechte gerade entdeckt. Hinter dieser Transaktion verbirgt sich das Dividendenprogramm des Unternehmens. Wie Sie dieses Programm optimal nutzen, erfahren Sie in der bevorstehenden Hauptausgabe.