Wir gehen jetzt in die kontrollierte Offensive

Zuletzt waren wir eher im Käuferstreik, weil der Markt außer roten Vorzeichen nicht viel angeboten hat. Ich schicke es gleich vorweg: Ich sehe die große Hausse jetzt noch nicht konkret vor uns. Aber punktuelle Käufe sind auf dem gedrückten Kursniveau ab jetzt wieder möglich.

Vor allem dann, wenn ein Unternehmen wie AMD nur wenige Tage vor der Präsentation eines neuen Super- oder Monsterchips steht. Deshalb habe ich mich entschlossen, die bislang noch nicht ausgeführte Alt-Empfehlung jetzt scharf zu machen.

Ich wiederhole mich: Es ist noch zu früh, jetzt schon „Alle Mann (und Frau) nach vorne!“ zu schreien. Daher habe ich Ihnen nochmals einen US-Rententitel mitgebracht. Renditetechnisch stoßen Sie mit der Anleihe der American Express fast über die Marke von 6 % pro Jahr.

Langer Rede kurzer Sinn: Wir gehen jetzt wieder in die (kontrollierte) Offensive.

 

Lufthansa expandiert in München – Kabinenpersonal will mehr Geld

Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) fordert für das Kabinenpersonal der Lufthansa-Linien eine Erhöhung des Regellohns um 15 %. Ferner wünscht man eine einmalige Zahlung zum Ausgleich der inflationsbedingten Kaufkraftverluste. In den kommenden Wochen werden nun Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite Verhandlungen aufnehmen. Insgesamt unterliegt Ufo noch bis Ende des Jahres der sog. Friedenspflicht, in der keine Arbeitsniederlegungen möglich sind.

Ungeachtet der anstehenden Tarifauseinandersetzungen konnte sich die LH-Aktie auf Wochensicht spürbar verbessern. Am Markt werden immer noch die letzten sehr guten Quartalszahlen der Fluglinie gefeiert. Ferner wurde bekannt, dass das Unternehmen ab Sommer 2024 weitere 40 Langstreckenflüge pro Woche vom Standort München aus anbieten wird. Zur Einordnung dieser Zahl: Aktuell heben dort pro Woche 150 Maschinen zu interkontinentalen Flügen ab. Die Kranich-Linie AMD geht also in München massiv in die Expansion des Flugplanes.

Ein Ausbau der nationalen Kurzstrecke hingegen ist nicht geplant. Hier wird man der Deutschen Bahn, mit der man kooperiert, den Vorzug geben. Grundsätzlich gilt: Die Kurzstrecke ist schon seit Jahrzehnten für die Fluglinien kein Gewinnbringer mehr.

Der anstehende Tarifstreit mit der Ufo-Gewerkschaft kann zur Jahreswende immer einmal für schlechte Stimmung in der Aktie sorgen. Dennoch: Tarifverhandlungen und denkbare Warnstreiks müssen wir in der Wirkung auf das Geschäft der Kranichlinie nicht überschätzen. Am Ende wiegt der langfristige Ausbau des Flugplans schwerer als einmalige Lohnerhöhungen.

Ich bestätige meine Kaufempfehlung für die Aktie der Lufthansa zu Kursen bis 7,60 Euro.

Empfehlung: kaufen bis 7,60 EUR

Börsenplatz: Xetra

WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125

 

AMD stellt Monsterchip vor – Ich hebe das Kauflimit an

Ja, Sie lesen ganz recht. Die Kaufempfehlung AMD ist unverändert aktiv. Allerdings blieb der von mir erhoffte Rücksetzer bis jetzt aus, sodass ich die Chip-Aktie noch nicht in das Trenddepot aufnehmen konnte. Das von mir angesetzte Kauflimit von 88 USD war eindeutig zu niedrig angesetzt.

Hier bessere ich nun nach und hebe das Kauflimit auf 109 USD oder umgerechnet 102,10 Euro an. In Deutschland handeln Sie die AMD-Aktie bequem über Tradegate oder Xetra. Woher kommt mein neuer Optimismus?

Erstens haben die Amerikaner vor 10 Tagen sehr vernünftiges Zahlenwerk vorgelegt. Zwar blieb man mit der Prognose etwas hinter den Markterwartungen zurück. Andererseits konnte der Chipdesigner seine Marktanteile vor allem im Segment Desktop und Notebook erneut um 4 bzw. 5 % ausbauen. Insgesamt baut AMD – grob gerechnet – seinen Marktanteil schon seit 2017 beharrlich aus. Intel hat man dabei teilweise distanziert und nun nimmt man sich Marktführer Nvidia vor.

Kaufargument 2: Am 6. Dezember wird AMD im Rahmen einer digitalen Präsentation die ganz frisch entwickelten KI-Chips MI300A und MI300X vorstellen. Viele Tech-Freaks und auch Analysten sehen am 6. Dezember quasi die Geburt eines neuen Monsterchips. Ich bin in dieser Frage etwas sachlicher. Gleichwohl sehe ich hier für AMD noch viel grüne Wiese, die die Amerikaner in den nächsten Monaten mähen können.

Sie sind Informatiker oder an konkreten Leistungsmerkmalen der MI300-Modelle interessiert? Dann melden Sie sich per Mouse-Click hier zur Online-Präsentation „Advancing AI“ der AMD an. Ist Ihnen die Veranstaltung der Tech-Nerds zu „hoch“? Kein Problem, ich werde für Sie in jedem Fall berichten.

Empfehlung: kaufen bis 102,10 EUR

Börsenplatz: Tradegate

WKN: 863186 / ISIN: US0079031078

 

Empfehlung: Holen Sie sich jetzt fast 6 % pro Jahr!

Seit einigen Tagen sind wir bereits im lukrativen US-Rentenmarkt über einen iShares-ETF investiert. Stand heute bringt Ihnen dieser Fonds über 5 % pro Jahr. Nun haben einige unter Ihnen den Wunsch geäußert, das Thema Hochzins noch breiter und – wenn es geht – noch einen Zacken renditeträchtiger zu spielen.

Ihr Wunsch ist mir Befehl. So habe ich Ihnen heute eine Empfehlung für eine Einzel-Anleihe mitgebracht, die Ihnen ab jetzt fast 6 % pro Jahr aufs Konto bringen wird. Bitte beachten Sie, diese Empfehlung werde ich im Trenddepot unter Basisinvestments führen.

Die Zinswende läuft auf vollen Touren. Die US-Notenbank hat bereits mächtig an den geldpolitischen Zügeln gezerrt und damit indirekt den risikolosen Marktzins – US-Staatsanleihen 10-jähriger Laufzeit – massiv auf knapp 5 % hochgefahren. Wer an dieser Stelle nun planvoll leicht ins Risiko geht, kann sogar bei kürzerer Laufzeit im US-Markt für Unternehmensanleihen mittlerweile spielend Gesamtrenditen von bald 6 % pro Jahr erzielen, wie ich Ihnen nun in der folgenden Empfehlung erklären werde.

Das ist keine Übertreibung: Im laufenden Jahr haben Zinstitel ein Comeback gefeiert. Seit Jahrzehnten war es nicht mehr so einfach, beachtliche und quasi garantierte jährliche Renditen zu erzielen. Wir bücken uns jetzt und heben das Geld von der Straße auf, bevor es andere Marktteilnehmer tun.

Das tun wir: Wir kaufen eine Anleihe auf Dollar-Basis der US-Kreditkartengesellschaft American Express. Das Unternehmen verfügt über ein sog. Investment Grade. Seine Bonität bzw. Zahlungsfähigkeit ist über jeden Zweifel erhaben. Ihr Geld ist hier also nach menschlichem Ermessen sicher. Die Anleihe wurde 2021 über die Börse emittiert und steht im November 2026 zur Tilgung bzw. Rückzahlung an. Das Wertpapier ist während der Laufzeit grundsätzlich handelbar. Anders formuliert: Wir können bei Bedarf hier auch vor Fälligkeit Kasse machen.

Zins + Kurs + Währungsgewinn = Ihre Top-Rendite

Die Rendite: Hier schöpfen Sie gleich aus zwei Quellen, zunächst die laufende Verzinsung. Die Anleihe wird jährlich mit 1,65 % – aufgeteilt auf zwei jährliche Zahlungstermine im November und Mai – verzinst. Das Praxisbeispiel: Sie erhalten also jährlich 16,50 USD pro 1.000 USD nominal. Für diese 1.000 USD nominal bezahlen Sie nach einem Kursrücksetzer der Anleihe nur rund 887 USD. Faktisch liegt Ihre laufende Verzinsung gerechnet auf das eingesetzte Kapital von 887 USD also bei knapp 1,9 % pro Jahr.

Der Kursgewinn: Da wir die Anleihe zu 887 USD bzw. zu ungefähr 88,7 % erwerben werden, erzielen wir neben dem laufenden Zins einen jetzt schon quasi garantierten Kursgewinn. Denn die Anleihe wird zur Fälligkeit im November 2026 zu 1.000 USD oder 100 % zurückbezahlt. Das entspricht einem Kursgewinn von über 12 %.

Addieren Sie nun laufenden Zins und Kursgewinn, erzielen Sie eine jährliche Durchschnittsrendite in Höhe von rund 5,9 %. Da die US-Anleihe noch eine Restlaufzeit von rund 3 Jahren hat, erzielen Sie zur Tilgung der Anleihe eine quasi garantierte Gesamtrendite in Höhe von fast 18 %. Diese Rendite erzielen wir zur Endfälligkeit ganz unabhängig von jeder Marktentwicklung. Zwischenzeitlich wird die Anleihe sicherlich moderat schwanken. Am Ende freilich greift für Sie immer die Zins- und Tilgungsgarantie, wie sie für festverzinsliche Wertpapiere üblich ist. Natürlich setzt diese Garantie voraus, dass American Express bis November 2026 voll zahlungsfähig bleibt. Davon dürfen Sie ausgehen.

Die Fremdwährung: Damit wir diese schöne jährliche Rendite von 5,9 % pro Jahr erzielen, müssen wir im Dollar-Währungsraum aktiv werden, da hier das Zinsniveau über den Daumen gepeilt generell rund 1,5 bis 2 % höher liegt als im Euro- oder Franken-Raum. Wir erkaufen uns also das höhere Renditepotenzial mit einem gewissen Währungsrisiko.

Der Zusammenhang ist klar: Wenn der Dollar nun gegen den Euro abwertet, erhalten wir umgerechnet in Euro weniger Zinsen. Das ist keine Spezialität des Rentenmarktes. Solche Währungseffekte wirken im Hintergrund selbstverständlich auch, wenn wir eine US-Aktie erwerben. Umgekehrt bietet uns die Fremdwährung, also hier der Dollar, aber auch Chancen auf Währungsgewinne. In der Tat bietet uns diese US-Anleihe – neben Zins und Kursgewinn – also noch eine dritte Renditequelle.

Ich kann natürlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös absehen, ob oder wie intensiv diese Quelle bis zur Fälligkeit sprudeln wird. Dabei verhehle ich nicht, dass sich der Währungseffekt auch gegen uns wenden kann und die Rendite in Euro sich für uns reduzieren kann.

Einige Kaufhinweise: Es hat sich schon vor Jahrzehnten eingebürgert, dass der Kurs einer Anleihe nicht in Euro, Dollar oder einer anderen Währung angegeben wird, sondern immer in Prozent. So notiert die Anleihe der American Express an der Börse nicht bei 887 USD, sondern bei 88,7 %. Kaufen Sie also Anleihen für nominal 10.000 USD, bezahlen Sie dafür nur 8.875 USD.

Für Ihre Order bedeutet dies Folgendes: Sie geben das Kauf- oder Verkaufslimit in Prozent an. Im konkreten Fall rate ich zu einem Kauflimit von 89 %. Statt einer Stückzahl definieren Sie Ihre gewünschte Anlagesumme in USD. Sagen wir, Sie kaufen zu 2.000 USD nominal. Das wird Sie dann zum Kurs von 89 % ziemlich genau 1.780 USD kosten.

Beachten Sie bitte, dass die Mindestanlagesumme für diese Anleihe bei 2.000 USD nominal liegt. Wünschen Sie mehr von dieser Anleihe, stocken Sie in Schritten von 1.000 USD nominal auf! Sie handeln die US-Anleihe am besten über das Gettex-System der Börse München oder über die Börse Stuttgart.

Raucht Ihnen als klassischer Aktieninvestor jetzt der Schädel? Haben Sie das Gefühl, Sie sehen vor lauter Kupons, Zins- und Tilgungsterminen den Wald nicht mehr? Ganz unter uns: Selbst einige Profis tun sich manchmal mit der Funktionsweise eines festverzinslichen Wertpapiers schwer.

Ich kann Ihnen aber versprechen: Haben Sie einmal ein oder zwei Anleihen gekauft, werden Sie auch diese Wertpapiere so selbstverständlich handeln wie eine Aktie. Außerdem versichere ich Ihnen nochmals, mit der Dollar-Anleihe der American Express agieren Sie ziemlich konservativ. Ich habe alles für Sie wie üblich sauber recherchiert und vorbereitet. Da kann praktisch nichts schiefgehen.

Also, jetzt aber ran an die Ordermaske und rein in den US-Rentenmarkt! Holen Sie sich jetzt einen Stabilitätsanker und eine starke und praktisch garantierte Rendite für Ihr Depot!

WKN / ISIN: A3KYLX / US025816CM94
Börsenplatz: Gettex (München) oder Stuttgart
Kauflimit: kaufen bis 89 %
Gewichtung: 5 %
Kurs (Brief): 89,05 % (10.11.23)
Kategorie:
Basisinvestments
Kupon: 1,65 %
Rendite: 5,80 %
Nächster Zinstermin:
04.05.2024
Angefallene Stückzinsen:
0,046 %
Mindestanlagebetrag: 2.000 USD

Rückzahlung:

04.11.2026

Fitch-Rating

A